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Reisen und Speisen

Mumbai

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    Café Leopold

    von Mo 12. April 2011
    geschrieben von Mo

    In der Nähe vom Suba Palace Hotel befindet sich das populäre „Café Leopold“. Hier sitzen vor allem Ausländer und trinken ihren Cappuccino oder ein Pint Kingfisher. Es ist teuer und überlaufen, vor allem abends, aber mein Cappuccino war gut. Während ich ihn so vor mich hingeschlürft habe, wurde mir bewusst, dass dieses Café ein prima Ort für den nächsten Terroranschlag ist. In Pune haben sie ja auch die „German Bakery“ in die Luft gejagt und nicht das nahe gelegene „Oh Calcutta!“ oder ein ähnliches Restaurant für Einheimische. Vor dem Leopold verläuft direkt der Colaba Causeway, dazu stehen noch alle Türen weit offen bzw. es gibt gar keine. Man bräuchte bloß gemächlich hineinspazieren und sich auf die Jungfrauen im Paradies freuen. Traurig, so was zu denken. Aber verdrängen kann man es auch nicht, denn es kann jederzeit wieder passieren. Und die überall herumstehenden Polizisten mit Gewehren können daran auch nichts ändern.

    (Nachtrag: wie ich später recherchiert habe, war dieses Café tatsächliche das erste von mehreren Zielen für Terrorattacken während der Anschlagserie von 2008)

    Einen indischen Chai-Tee haben sie in diesem Café nicht, auch kein Kulfi Eis. Also habe ich mich für „Falooda“ entschieden. Dabei handelt es sich um eine Art Milch-Shake. Er wird mit einem mir unbekannten Eis und einem noch unbekannter schmeckenden roten Sirup sowie mit Maracuja hergestellt. Der Shake ist gar nicht mal so süß, ein weiteres Indiz dafür, dass es das Leopold nicht auf den einheimischen Geschmack abgesehen hat. Der Sirup erinnert an Badeschaum, mit einer Note von Reinigungsmitteln. Kampfer ist es nicht, schmeckt eher wie die flüssige Version dieser roten Räucherstäbchen. Muss das mal googlen. Andererseits – vielleicht auch besser nicht. Wenn man alles weiß, ist der thrill gone…
    (Wer es doch wissen will: HowtomakeFalooda)

    Abends war ich auf Empfehlung des Liftboys (eigentlich ein armer Liftopa, der immer von seinem Hocker hochschreckt, wenn jemand den Knopf drückt und dann hektisch das Gitter vor der Tür zur Seite schiebt) in einem Lokal nicht weit vom Regal-Kino essen. Hatte es nachmittags auf dem Rückweg schon erspäht. Es fällt allein wegen seines hübschen Äußeren schon auf, leider war es innen dann trauriger Standard. Ein unglaublich lahmer Angestellter bequemte sich irgendwann, meine Bestellung aufzunehmen. Aber erst, nachdem er langsam schlurfend den Weg zu meinem Tisch gefunden und lauthals die Nase hochgezogen hatte: „Yessir…?“. Ich bestellte eine gemischte Barbecue Platte aus dem Tandoor. Es war Ok, nur nicht wirklich heiß. Das Fleisch war sehr zart und gut gewürzt, da könnten auch deutsche Metzger noch etwas von lernen. Zum Nachtisch habe ich es endlich geschafft, „Kulfi“ zu bestellen. Wie sich herausstellte, hatte ich es irgendwann früher schon einmal probiert. Es schmeckt immer noch gewöhnungsbedürftig. Subjektives Rezept:

    • 8 Teile Zucker
    • 1 Teil gesüßte Kondensmilch
    • 1 Teil H-Milch

    Nicht wirklich mein Ding.

    Echtes Rezept: Kulfi.

    12. April 2011 0 Kommentare
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