D’Cost
Nach den weniger erfreulichen Ereignissen des Tages jetzt endlich zu den schönen Dingen. Unser kulinarischer Streifzug durch die West-Javanesische Küche war heute geprägt von Sundanesischem Essen. Mittags sind wir im „D’Cost“ eingekehrt, einer Seafood Restaurantkette („Mutu Bintang 5 – Harga Kaki 5“: Five Star Quality – Street Hawker Price).
Das Essen kommt schnell und es gibt immer eine Bedienung, die Englisch versteht. Außerdem ist die Speisekarte reich bebildert. Wir bestellten unseren ersten Gang:
- King Prawns auf Spießen mit Spicy Sauce
- grüne Bohnen mit feinem Rinderhack und auch wieder sehr Spicy
- „Flying Fish“
- einen ganzen Krebs in Black Pepper Sauce. Spicy.
Alles sehr delikat, nur der Krebs war leider total verkocht und nur unter Veranstaltung größter Sauereien mit Hilfe eines Nussknackers zu essen. Die Pfeffersauce erinnerte in der Konsistenz und Farbe an flüssigen, gemahlenen Mohn und war abgesehen vom Pfeffergeschmack auch noch ziemlich süß – interessant und ungewöhnlich. Zum Flying Fish muss ich ein Wort verlieren. Dieser heißt so, weil seine Filets auf beiden Seiten angeschnitten und hochgeklappt werden. Wird der Fisch dann frittiert, erstarrt er in einer Form, die eben an einen „Flying Fish“ erinnert. Möglicherweise haben die Jungs in der Küche auch noch andere Tricks parat, um das hinzubekommen.
Nachdem wir uns die Hände und das Gesicht gewaschen sowie den Tisch haben reinigen lassen, bestellten wir Gang Nummer zwei:
- Frittierten Tintenfisch
- King Prawns in Buttersauce
- Gebackenes Huhn in süßer Sauce
- Spinat in – jawoll – Spicy Sauce
Zugegeben, das klingt, als würden sich die Balken biegen. Aber die Portionen sind klein und überschaubar, so dass dass man hier doch eine ganze Menge verputzen kann. Am Ende kostete uns der Spaß knappe 200.000 Rupien, das sind etwa 17 Euro.
Raja Sunda
Nach einer anstrengenden Shoppingtour durch Bandungs Factory Outlets stand auf dem Rückweg das Restaurant „Raja Sunda“ auf dem Radar. Hier bin ich früher schon öfters eingekehrt, nämlich immer dann, wenn aufgrund der Uhrzeit abzusehen war, dass ich im Hotel nichts mehr bekommen würde.
Der Laden ist traditionell ausgerichtet und bietet Sundanesische Küche. An den Tischen sitzen nur Einheimische, was schon mal ein gutes Zeichen ist. Auch hier konnte wir nicht anders, als die Karte rauf und runter zu bestellen:
- Flying Fish, weil der schon mittags so gut geschmeckt hat
- Gegrillte Hühnerteile in Barbecue Sauce
- Gegrillte Ententeile in Barbecue Sauce
- Lammspießchen mit Erdnusssauce
- Gegrillte King Prawns
Der Fliegende Fisch war hier sogar noch besser als im D’Cost. Das Hühner- und Entenfleisch war butterzart und fiel förmlich vom Knochen. Das will bei Ente schon etwas heißen, schließlich erinnere ich mich noch allzu gut an das lederne Vieh, welches mir in Medan auf den Teller gelegt wurde. Aber hier dagegen – besser hätte es ein Texaner mit seinem BBQ-Smoker auch nicht hinbekommen. Da fällt mir ein, dass ich bei Gelegenheit meinem Brüderchen einen Besuch abstatten sollte, um seine 3-2-1 Ribs zu probieren. Aber der Maßstab liegt jetzt hoch, soviel ist klar.
Ebenfalls ungewöhnlich und sehr erfrischend war das hauseigene grell-grüne Mixgetränk. Ich vermute mal, es bestand aus Melone, Soursop, Gurke, Limette, Zitronenmelisse und eventuell etwas Thai-Basilikum. Und natürlich Zucker. Eine prima leichte Ergänzung zu diesem deftigen Menü. Alles zusammen haben wir hier etwa 300.000 Rupien gelassen, etwa 25 Euro. Hier nochmal der Flugfisch, einfach nur so:
Übrigens, auch laut Tripadvisor.de ist dieses Restaurant sehr zu empfehlen. Hier die lesenswerte Kritik, welche dank automatischer Übersetzung noch zusätzlich an Reiz gewinnt:
„Die natürliche Dekoration mit viel Bambus und rotan nahmen unsere Aufmerksamkeit. Das Personal war höflich und freundlich. Wir lieben der gebratene Reis mit Satay. Die Zwergflusspferd , spitzmaulnashorn , Saft ist besonders die wir nie Geschmack vor. Es ist eine Mischung aus vegetarisches. Es schmeckte gut und Frische. Natürlich der Preis ist etwas höher als das Essen eine Duschkabine.“